kunsttext.werk LECTURES

Inside Stories #3:

contemporary collective graz“ und Bettina Landl sprechen über die aktuelle Ausstellung AA Bronson’s Sacre du Printemps im Grazer Kunstverein

Dienstag, 17.11.2015, 19:00 Uhr
Grazer Kunstverein
, Palais Trauttmansdorff, Burggasse 4, 8010 Graz

AA Bronson
A two parts show

Von zwei Seiten betrachtet:

Grazer Kunstverein - Salzburger Kunstverein

In den Ausstellungen spielt die Verbindung des objektiven und subjektiven Elements eine Rolle; AA Bronson agiert nicht nur als Künstler sondern auch als Kurator und ergänzt sein Konzept durch Arbeiten mit und von anderen KünstlerInnen.

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CONTEMPORARY COLLECTIVE GRAZ
(Elisabeth Saubach & Iris Kasper): 
Das „contemporary collective graz“ hat sich das Ziel gesetzt eine Plattform für Vernetzung aufzubauen. Vernetzung zwischen den Geisteswissenschaften, zwischen KünstlerInnen, MusikerInnen, LiteratInnen... Vernetzung der Wissenschaften und von Theorie und Praxis im Sinne einer interdisziplinären Arbeitsmethode. Die gemeinsam erarbeiteten Ergebnisse sollen in Form von Ausstellungsprojekten präsentiert werden.

BETTINA LANDL (kuratorische Assistenz, Grazer Kunstverein): Studium der Kunstgeschichte (Dissertation zum Thema "The Heart Is not a Metaphor. Object-Oriented Philosophy und die subjektiven Kunstwelten Robert Gobers") und Philosophie an der Karl-Franzens-Universität, Graz. Neben Vorträgen "Zur Sache des Konkreten. Dimensionen der Sprache als Material" und "Abwesen", Publikationstätigkeit für Kunstmagazine und zu den Themen "Biedermeier als Fiktion" und "Die Fassade als Medium", redaktionelle Mitarbeit beim Kulturverein transdisziplinären Austauschs tortuga-zine.net und Kuratorin der Ausstellung "Thinking on Thresholds. The Politics of Transitive Spaces" (Galerie Eugen Lendl, 2014) mit Arbeiten von Iris Andraschek.


 


 

kunsttext.werk REISETAGEBÜCHER:
DUBAI UND DOHA

30.06.2015, 19:00 Uhr
Grazer Kunstverein
, Palais Trauttmansdorff, Burggasse 4, 8010 Graz

Ein Reisebericht über eine Woche in Dubai und Doha mit den Mitgliedern des Grazer Kunstvereins von Tanja Gurke.

Die neue Reihe „REISETAGEBÜCHER“ versammelt Berichte zu Exkursionen und Recherchereisen.
Das zweite Reisetagebuch gestaltet Tanja Gurke, die als Mitarbeiterin des Grazer Kunstvereins die diesjährige Mitgliederreise nach Dubai und Doha organisiert hat.

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Tanja Gurke (geb. 1971) ist Kunsthistorikerin und arbeitet seit vielen Jahren in der Grazer Kunst- und Architekturszene. Seit mehreren Jahren ist sie für Organisation, Presse und Büroleitung im Grazer Kunstverein zuständig.

 


 

kunsttext.werk LECTURE
präsentieren – gestalten – inszenieren

Dienstag, 23.06.2015, 19:30 Uhr
Grazer Kunstverein
, Palais Trauttmansdorff, Burggasse 4, 8010 Graz

Das Präsentieren, Gestalten und Inszenieren materieller Gegenstände verbindet verschiedene Orte, an denen Besucher auf historische, museale oder künstlerische Objekte treffen. Als solcherart Begegnungsorte können nicht nur Museen, sondern auch andere Erinnerungsorte fungieren.

In dieser LECTURE werden verschiedene Zugänge des Präsentierens unterschiedlichster Objekte exemplarisch vorgestellt, so wie diese als Ergebnisse einer Lehrveranstaltung, am Institut für Kunstgeschichte der Karl-Franzens-Universität Graz, mit dem Titel „Museale Präsentationsformen“, im Wintersemester 2014/15 erarbeitet wurden.

Mit einer Einleitung von Mag. Dr.phil. Bernadette Biedermann und Beiträgen von Nathalie D. Fischer (Akropolis in Athen), Elke Fleischer (Szenographie) und Clara Pötsch (Kirche St. Andrä).


 


 

kunsttext.werk REISETAGEBÜCHER:
Kochi, Mumbai & Delhi

24.03.2015, 19:00 Uhr
Grazer Kunstverein
, Palais Trauttmansdorff, Burggasse 4, 8010 Graz

 

Ein Reisebericht über die Kochi-Muziris Biennale, die Clark House Initiative in Mumbai, die National Gallery of Modern Art sowie KHOJ, international artists’ association in New Delhi von Johanna Rainer und Eva Meran.

 

Die neue Reihe REISETAGEBÜCHER versammelt Berichte zu Exkursionen und Recherchereisen. Den Auftakt machen die beiden Mitbegründerinnen von „kunsttext.werk“: Eva Meran und Johanna Rainer erzählen von ihren Exkursionen nach Indien.

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Johanna Rainer (geb. 1984) ist Kunsthistorikerin und arbeitet als künstlerische Assistenz beim Kunstfestival steirischer herbst. Im Rahmen des berufsbegleitenden Masterstudiengangs Kulturen des Kuratorischen (Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig) besuchte sie im Jänner 2015 die Kochi-Muziris-Biennale sowie verschiedene Museen und Kulturinstitutionen in Mumbai und Delhi.

Eva Meran (geb. 1984) ist Kunsthistorikerin und bei < rotor > Zentrum für zeitgenössische Kunst in Graz tätig. Seit Oktober 2014 besucht sie den /ecm-Lehrgang an der Universität für angewandte Kunst in Wien. Im Zuge des Studiums nahm sie im Februar 2015 ebenfalls an einer Exkursion nach Delhi und Kochi teil.



 

kunsttext.werk LECTURE
Titelgebungen. names you give?
Ein Vortrag von Iris Uranitsch und Markus Waitschacher

Dienstag, 11.11.2014, 19:00 Uhr
Grazer Kunstverein
, Palais Trauttmansdorff, Burggasse 4, 8010 Graz

 

Titel von Kunstwerken erzeugen komplexe Beziehungen zwischen Historizität, Erinnerung und Wahrnehmung. Was sagt uns der Titel konkret, kann er uns überhaupt etwas über das Kunstwerk sagen und wenn ja, worin liegt die Bedeutung des Titels in seiner kulturellen Analyse? Titel funktionieren als vielfältige Bedeutungsträger, und können gleichermaßen ein irritierendes Szenario sowie ein konkret lesbares Gesamtbild evozieren.

Als konkrete Auseinandersetzung bietet die aktuelle Ausstellung im Grazer Kunstverein einen zeitgenössischen Einblick in die Thematik. Ronald Jones Titelgebungen, einerseits integraler Bestandteil der Kunstwerke selbst, gleichzeitiger Verweis auf eine Verweigerung jeglichen theoretischen Diskurses durch ihre Nichtpraktizierbarkeit. Iris Uranitsch und Dr. Markus Waitschacher untersuchen Titelgebungen als Referenzpunkte und Interaktionen innerhalb des Bezugssystems der Kunstgeschichte und fokussieren dabei auf moderne und postmoderne Bestrebungen.

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Iris Uranitsch ist für die VILLAWEISS in den Bereichen Künstlerbetreuung, kuratorische Assistenz, Öffentlichkeitsarbeit, Verwaltung, Ausstellungsorganisation und Kunstvermittlung tätig. Seit 2009 studiert sie Kunstgeschichte an der Karl- Franzens- Universität Graz.

Dr. Markus Waitschacher arbeitet in diversen Kunst(Vermittlungs)Projekten, zur Zeit am Universalmuseum Joanneum in den Bereichen der zeitgenössischen und modernen Kunst. Seit 2012 betreut er den Kunstraum haaaauch-quer in Klagenfurt. Nach den Studien der Germanistik und Kulturwissenschaft, studiert er momentan am Institut für Europäische Ethnologie und Kulturanthropologie in Graz.

 


 

kunsttext.werk LECTURE
Postmuseale Positionen in der Kunst- und Kulturvermittlung

Dienstag, 24.06.2014, 19:00 Uhr
Grazer Kunstverein,
Palais Trauttmansdorff, Burggasse 4, 8010 Graz

 

Museale Präsentations- und Vermittlungsformen sind nicht allein auf den musealen Raum beschränkt. Dementsprechend wird die bis dato gültige Museumsdefinition in Frage gestellt. Solche „postmusealen Positionen“ zeigen sich sowohl in theoretischen Diskursen als auch im aktuellen (musealen) Ausstellungswesen. Mit diesen Fragen beschäftigten sich Studierende in einer Lehrveranstaltung mit dem Titel „Zugänge zur Kunst-, Ausstellungs- und museologischen Theorie“ am Institut für Kunstgeschichte im Sommersemester 2013.

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Zu den Vortragenden:
Mit einer Einleitung von Bernadette Biedermann (Museologin und Kunsthistorikerin, Karl-Franzens- Universität Graz) und Beiträgen der Studierenden Mona-Lisa Lesacher (Studium der Kunstgeschichte an der KFU Graz, SS 2014 an der Venice International University, seit 2012 Praktika ua. bei der Galerie Remixx, der Deutschen Kongress GmbH und der Kulturservice GesmbH Steiermark) und Daniela Graf (Bachelorstudium Kommunikationswirtschaft FH WIEN der WKW 2008 – 2011, Masterstudium Media and Interaction Design FH Joanneum 2011- 2014, Bachelorstudium Kunstgeschichte KF Uni Graz seit 2011).

 


 

Inside Stories #2:
Johanna Glösl und Victoria Dejaco sprechen über das Werk von Lisa Oppenheim

Dienstag, 29.04.2014, 19:00 Uhr
Grazer Kunstverein
, Palais Trauttmansdorff, Burggasse 4, 8010 Graz

 

Im letzten Jahrzehnt hat die Künstlerin Lisa Oppenheim (geb. 1975) beständig einen einzigartigen Werkkorpus entwickelt, in dem sie das Medium Fotografie, technisch und historisch aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln beleuchtet. Über Aneignung und Rekonstruktion, in inhaltlich motivierten Techniken, übersetzt sie Historisches in die Gegenwart, alte Techniken in eine zeitgenössische Sprache, abstrakte Thematiken wie z.B. genderspezifische- oder kolonialgeschichtliche Hintergründe in visuelle Metaphern.
Johanna Glösl und Victoria Dejaco fächern in einem Gespräch einige Facetten dieses vielschichtigen Werkes auf. Vergessene fotografische Techniken werden anhand von Oppenheims künstlerischer Praxis erklärt, Hintergründe analysiert und Rätsel, wie die Wahl des Ausstellungstitels, aufgedeckt.

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Johanna Glösl studierte Kunst und Kommunikation und Kontextuelle Gestaltung an der Akademie der Bildenden Künste Wien. Während ihrer Studienzeit arbeitete sie als kuratorische Assistenz im Kunstverein Medienturm in Graz. 2013 absolvierte sie ein sechsmonatiges BMUKK-Trainee-Stipendium für KulturmanagerInnen am The Red House-Centre for Culture and Debate in Sofia und konzentriert sich seither auf Projekte an der Schnittstelle von Kunst und Vermittlung.

Victoria Dejaco studierte Kunstgeschichte in Wien und Paris. Nach einem Praktikum in der Generali Foundation in Wien gründete sie 2011 die Hallway Gallery, einen Ausstellungsraum, in dem 20 Ausstellungen während dreijähriger Laufzeit stattfanden. 2011- 2013 arbeitete sie in der Galerie Emanuel Layr in Wien und ist seit Anfang diesen Jahres als kuratorische Assistenz des Grazer Kunstvereins tätig.

*Die zweite Diskussion im Rahmen der "Inside Stories #" findet begleitend zur Ausstellung 'Lisa Oppenheim, From Abigail zu Jacob. Werke 2004-2014' statt.



Inside Stories #1:
Josef Bauer UND: ZUR SACHE DES KONKRETEN. DIMENSIONEN DER SPRACHE ALS MATERIAL
Eva Brede und Bettina Landl diskutieren über Josef Bauer und Konkrete Poesie

Dienstag, 10. Dezember, 19 Uhr / Eintritt frei
Grazer Kunstverein
im Palais Trauttmansdor­, Burggasse 4, 8010

 

Das Grundbedürfnis, die Welt zu begreifen, führte den in der Malerei verorteten oberösterreichischen Künstler Josef Bauer „vom Vers zur Konstellation“ (Eugen Gomringer, 1954) zur taktilen Poesie. Sprache ist sein Mat erial, Neugierde sein Antrieb - bis heute. Der Zwischenraum, der die Beziehung von Zeichen und Bezeichnetem thematisiert, ist sein Anliegen. Für „inside stories“ nähern sich Eva Brede und Bettina Landl dem Werk Josef Bauers und seinem Medium Sprache aus unterschiedlichen Diszipline.

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Eva Brede graduierte 2009 in Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie, Kunstpädagogik und Politologie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Neben ihrem Zweitstudium „Ausstellungsdesign“ an der FH Joanneum und der UdK Berlin arbeitet sie seit Februar 2012 im Grazer Kunstverein und kuratierte die Ausstellung „Josef Bauer: Werke 1965-heute /Works 1965 - today“ mit.

Bettina Landl
graduierte 2013 in Kunstgeschichte an der Karl-Franzens-Universität in Graz. Ausgehend von ihrer Diplomarbeit „Biedermeier als Fiktion“ arbeitet sie derzeit an einem Motivlexikon für Museen und studiert Philosophie. Durch die Beschäftigung mit Germanistik und Architektur entwickelte sie ein besonderes Interesse für Sprach- und Raumtheorien.

*In der neuen Reihe „Inside Stories #“ diskutieren Studierende der Kunstgeschichte aktuelle Ausstellungen im Grazer Kunstverein.



 

kunsttext.werk LECTURE
Ein Vortrag von Birgit Kulmer
Who Cares? Oder: Der Triumphzug der Müllwagen
.

Dienstag, 14. Mai 2013, 19:00 Uhr
Grazer Kunstverein
, Palais Trauttmansdorff, Burggasse 4, 8010 Graz

 

Das Fest ist ohne seine Relation zur Arbeit oder zum Alltag nicht denkbar. Beide Aspekte spiegeln sich innerhalb der künstlerischen Praxis der US-amerikanischen Künstlerin Mierle Laderman Ukeles wider. In der Überführung alltäglicher, unterbewerteter Arbeitsprozesse in einen festlichen Akt, bei dem sich Nützlichkeit in eine Sphäre des Selbstgefallens kehrt, bei dem mit den eigenen Fähigkeiten gespielt, inszeniert und sich verausgabt wird, da findet eine Operation statt, die unser überkommenes Werteverständnis vorübergehend irritiert …

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Birgit Kulmer studierte Kunstgeschichte und Neuere/Neueste Geschichte in Berlin und Venedig. Zurzeit promoviert sie über “Moving Subjects. Prozessionen und Paraden in der zeitgenössischen Kunst" an der Humboldt-Universität zu Berlin.

 


 

kunsttext.werk LECTURE
Ein Vortrag von Magdalena Anja-Maria C. Anikar
SEMIOTICS OF THE BOX
Wenn Mierle Laderman Ukeles 8.500 Mitarbeitern der New Yorker Müllabfuhr die Hände schüttelt.

Dienstag, 16.04. 2013, 19:00 Uhr
Grazer Kunstverein
, Palais Trauttmansdorff, Burggasse 4, 8010 Graz

 

"Ich bin für die Substantialität der Performance Kunst, darin sie auf den Gegenstand ihrer Betrachtung blickt, wie er erscheint und dieses Erscheinen ins künstlerische "Etwas als Etwas" transformiert. Und wenn Mierle Laderman Ukeles 8.500 Mitarbeitern der NY Müllabfuhr die Hände schüttelt, entfaltet sich eine Rezeptionsphänomenologie in der Dialektik von Wert von Arbeit : Arbeit von Wert."  Das Spiel kann beginnen!"

Den Rahmen für eine anschließende Diskussion bietet die Ausstellung „Maintenance Art Works 1969–1980“ der US-Amerikanischen Künstlerin Mierle Laderman Ukeles, die vom 9. März – 19. Mai 2013 im Grazer Kunstverein zu sehen ist.

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Magdalena Anikar schreibt derzeit ihre Masterarbeiten in Angewandter Ethik („Intersektionelle Diskriminierung. Die Angemessen- heit eines rechtsethischen tatbestandes und seine notwendige Positivierung im rechtsstaat“) und im Bereich der Interdisziplinären Frauen- und Geschlechterforschung („eine Phänomenologie der Aufmerksamkeit. Zur Inklusion von behinderten Frauen und Männern in unternehmen vor dem Hintergrund eines gesollten Diversitätsmanagements“) an der Karl-Franzens-universität Graz.

 


 

kunsttext.werk LECTURE
Ein Vortrag von Verena Walzl
WORLD WIDE STAGE.

ZUM PROBLEM DER SELBSTTHEMATISIERUNG ALS KÜNSTLERISCHE STRATEGIE IN ZEITEN DER SOCIAL MEDIA.
Ein Gegenentwurf zu Mierle Laderman Ukeles "Maintenance Art Manifesto"

Dienstag, 19.03 2013, 19:00 Uhr
Grazer Kunstverein
, Palais Trauttmansdorff, Burggasse 4, 8010 Graz

 

"Ich bin für die Abschaffung der Performance Kunst solange sie mir nicht das gibt, was ich von Facebook jeden Tag in Reinform geliefert bekomme: Ein noch schamloseres und plumperes Abfeiern des Selbsts. Hopp oder top, ganz oder gar nicht und vor allem keine halben Sachen in punkto Selbstinszenierung, diese Beschwichtigungen wirken doch immer eine Spur zu bemüht."

Den Rahmen für eine anschließende Diskussion bietet die Ausstellung „Maintenance Art Works 1969–1980“ der US-Amerikanischen Künstlerin Mierle Laderman Ukeles, die vom 9. März – 19. Mai 2013 im Grazer Kunstverein zu sehen ist.

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Verena Walzl hat einen Abschluss in Germanistik (2011) und studiert Kunstgeschichte an der Karl-Franzens- Universität Graz (Diplomarbeitsthema „Grabende Kunstsubjekte. Postmoderner Naturromantizismus am Beispiel des künstlerischen Umgangs mit Erde in der Zeit nach 1945“), Bildhauerei an der Kunstuniversität Linz sowie Performative Kunst an der Akademie der Bildenden Künste Wien.

 


 

kunsttext.werk LECTURE
Ein Vortrag Ines Kleesattel
Dokumentation als politische Fiktion
über Jacques Rancière und Vincent Meessen

Dienstag, 11. Dezember 2012, 19:00 Uhr
Grazer Kunstverein
, Palais Trauttmansdorff, Burggasse 4, 8010 Graz

 

„Fiktion“ stellt für Jacques Rancière eine gleichermaßen ästhetische wie politische Kategorie dar und meint eine „materielle Neuordnung von Zeichen und Bildern“, die den Horizont von Bedeutung und Wahrnehmung zu verschieben vermag. Mein Vortrag wird Rancières produktives Konzept der Fiktion in seiner Verbindung zu Politik, Kunst und Dokumentarfilm beleuchten und dessen Tragweite in Auseinandersetzung mit Vincent Meessens Video Vita Nova konkretisieren. Vita Nova rekonstruiert und verschiebt den Kontext eines Magazin-Titelbildes aus den 1950ern, das durch Roland Barthes zu einer Ikone dekonstruktivistischer Semiotik wurde. Damit, dass die Zeichen auch noch ganz anders lesbar gemacht werden können, beweist Meessen, dass es für „die politische Kunst“ eine Alternative gibt jenseits eines naiven, quasijournalistischen Dokumentarismus oder einer medienkritischen Entlarvung der Inszeniertheit aller Bilder.

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Ines Kleesattel (*1981) studierte Freie Kunst, Philosophie und Kunsterziehung. Derzeit verfasst sie an der Akademie der bildenden Künste Wien eine Dissertation mit dem Titel "Das offene Kunstwerk als politisches. Verhältnisbestimmung mit Jacques Rancière und Theodor W. Adorno". Sie ist Promotionsstipendiatin der Gerda Henkel Stiftung. Als freie Kritikerin schreibt sie unter anderem regelmäßig für die springerin und die Texte zur Kunst.

 


 

kunsttext.werk LECTURE
Ein Vortrag von Karin Oberhuber
Das Ende der Zentralperspektive.  Zur Entwicklungsgeschichte abstrakter Malerei

Dienstag, 20. November 2012, 19:00 Uhr
Grazer Kunstverein
, Palais Trauttmansdorff, Burggasse 4, 8010 Graz

 

Was ist abstrakt und wann begann der Weg zum gegenstandslosen Bild? Wie konnte sich die Malerei innerhalb von nur wenigen Jahren aus ihrer Abbildfunktion befreien und sich einen Entfaltungsspielraum für das Formal-Ästhetische schaffen? Der Vortrag beleuchtet anhand ausgewählter Beispiele die Genese der Abstraktion in der abendländischen Malerei und zeigt die Entwicklung hin zum geometrisch-abstrakten Bild des 20. Jahrhunderts.

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Karin Oberhuber studierte Kunstgeschichte an der Karl-Franzens-Universität Graz und absolvierte einen Akademielehrgang zum Thema Kunstvermittlung an der Pädagogischen Hochschule Graz. 2003 Universalmuseum Joanneum, Graz, 2004 Museum Schloss Bruck, Lienz, 2006-2008 Camera Austria, Graz. Seit 2007 Galerientage, aktuelle kunst in graz. Seit 2008 Haus der Architektur, Graz.



 

kunsttext.werk LECTURE
Vortrag und Buchankündigung Mag. Angela Fink
Kunst in der Psychiatrie: verklärt – verfolgt – vermarktet

Dienstag, 23. Oktober 2012, 19.00 Uhr
im Grazer Kunstverein
, Palais Trauttmansdorff, Burggasse 4, 8010 Graz

„Propagierung und Vermarktung der Kunst von Psychiatriepatienten scheinen eher ein Detail unseres Kunstbetriebs. Die gedanklichen Voraussetzungen dafür sind jedoch zentrale Bestandteile des modernen Kunstverständnisses. Wer sich mit dem Komplex Genie und Wahnsinn, Kunst und Verrücktheit befasst, muss dieses Buch zu Rate ziehen.“ (J. K. Eberlein)

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Mag. Angela Fink studierte Soziologie (Abschluss 2008) und Kunstgeschichte (derzeit Diplomarbeit zum Thema „Abdruck“) in Graz und Waterloo/Kanada und ist derzeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Neuen Galerie Graz – Universalmuseum Joanneum tätig. Ihr Buch „Kunst in der Psychiatrie: verklärt – verfolgt – vermarktet“ wird demnächst im Lit Verlag in der Reihe „grazer edition“ erscheinen.

 


 

kunsttext.werk LECTURE
Präsentation: Mag. Dr. Eva Klein & Studierende des Instituts für Kunstgeschichte
Positionen der Designgeschichte - Von der Wiener Werkstätte bis zum Apple-Design

Dienstag, 3. Juli 2012, 19.00 Uhr
im Grazer Kunstverein
, Palais Trauttmansdorff, Burggasse 4, 8010 Graz

 

Nach einer Einführung von Mag. Dr. Eva Klein in die von ihr geleitete Lehrveranstaltung präsentieren Studierende des Instituts für Kunstgeschichte der Karl-Franzens Universität Graz ihre Arbeiten zur Designgeschichte.

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Mit Beiträgen von:
Bianca Bachmann zu Josef Hoffman
Cordula Ladreiter zu Coco Chanel
Anselm Friedrich Balk zu Dieter Rams
Doris Stadler zu Jonathan Ive

Fotos: Clemens Nestroy


 

kunsttext.werk LECTURE
Ein Vortrag von PD Dr. Viola Hildebrand-Schat
Walid Raad und The Atlas Group

Dienstag, 27. März 2012, 19:30 Uhr
Grazer Kunstverein
, Palais Trauttmansdorff, Burggasse 4, 8010 Graz


Seit 1999 sammelt die Atlas Group in ihrem Archiv Dokumente über den bzw. die Kriege im Libanon. Die Materialien sind unterschiedlichster Art. Neben Videos, Filmbändern und Fotoaufnahmen finden sich auch Notizbücher aus privater Hand. Entstehungszusammenhang und Herkunft der einzelnen Arbeiten ist häufig unklar. Neben einem der zentralen Protagonisten, Doktor Fakhouri, ist es der Begründer des Archivs, Walid Raad, der Material liefert. Ein anderer Teil wird dem Archiv aber auch anonym zugespielt. So sorgfältig die verschiedenen Dokumente auch nach archivalischen Kriterien systematisiert sind, so sehr überrascht ihr Inhalt. Um Hintergründe und Zusammenhänge zu ergründen, bedarf es eines genaueren Blicks auf das Konzept der Atlas Group.

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PD Dr. Viola Hildebrand-Schat ist Gastprofessorin am Kunsthistorischen Institut der Karl-Franzens-Universität in Graz. Sie habilitierte sich mit einer Arbeit über Marcel Broodthares an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der modernen und zeitgenössischen Kunst, Untersuchungen zum Text-Bild-Verhältnis, interdisziplinären Verknüpfungen von Literatur und Kunst und deren kontextuellen Bezüge.




 

kunsttext.werk LECTURE
Abschlusspräsentation: Dr. Bernadette Biedermann & Studierende des Instituts für Kunstgeschichte
Kunstausstellungen kunsthistorisch und museologisch besprechen und evaluieren

Dienstag, 31. Jänner 2012, 19:00 Uhr
Grazer Kunstverein
, Palais Trauttmansdorff, Burggasse 4, 8010 Graz

 

Nach einer Einführung von Dr. Bernadette Biedermann in die von ihr geleitete Lehrveranstaltung präsentieren Studierende des Instituts für Kunstgeschichte ihre Arbeiten.

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Mit Beiträgen von:
Sabrina Peer (Zuckerkreml. Zeitgenössische Kunst und Literatur aus Russland)
Kurt Pöschl (Joanneumsviertel)
Antonia Veitschegger (Bruseum. Ein Museum für Günter Brus)

 


 

kunsttext.werk LECTURE // im Rahmen der Ausstellung Public Folklore
Ein Vortrag von Dr. Ulrich Becker (Alte Galerie Graz, Chefkurator)
"Ach das Nationale ist immer so schön!"
Zur Erfindung der Nation

Dienstag, 15. Novemer  2011, 19:00 Uhr
Grazer Kunstverein
, Palais Trauttmansdorff, Burggasse 4, 8010 Graz

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Dr. Ulrich Becker
Geboren 1960 bei Aachen (D), Studium der Kunstgeschichte, Archäologie und Germanistik in Bonn, Dissertation über den flämischen Altarbau des 17. und 18. Jahrhunderts (als Veröffentlichung der Akademie der Wissenschaften in Brüssel), Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft; 1992-1995 Assistent an den Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz (ua. Betreuung der Ausstellung: Von allen Seiten schön - Bronzen der Renaissance und des Barock 1995/96), 1995-2003 im internationalen Kunsthandel (Köln, Mailand, Paris) tätig. Zahlreiche Veröffentlichungen zur niederländisch-flämischen Kunst des 15. - 17. Jahrhunderts. Seit März 2004 Chefkurator, Alte Galerie/Schloss Eggenberg.

 


 

kunsttext.werk LECTURE
Ein Vortrag von Karin Schwarz
Zur Entgrenzung von Design und Kunst

Dienstag, 25. Oktober 2011, 19:00 Uhr
Grazer Kunstverein
, Palais Trauttmansdorff, Burggasse 4, 8010 Graz


Ist Design Kunst? Lassen sich disziplinäre Grenzen definieren und wenn ja, wo beginnen sie zu verschwimmen? Der Vortrag nähert sich diesen Fragen anhand ausgewählter Beispiele aus der Kunst- und Designgeschichte des 20. und beginnenden 21. Jahrhunderts an. Dabei werden sowohl inhaltliche als auch formale Aspekte eines Ineinandergreifens, einer wechselseitigen Beeinflussung und vollkommenen Synthese der Gattungen zur Diskussion gestellt.

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Karin Schwarz studierte Kunstgeschichte an der Karl-Franzens-Universität Graz. Derzeit schreibt sie an ihrer Dissertation mit dem Titel „Zur Entgrenzung von Design und Kunst“. Seit 2009 ist sie an der Organisation und Umsetzung der kunsttext.werk LECTURES beteiligt und für die inhaltliche und organisatorische Konzeption der kunsttext.WERKSTATT sowie der Publikationsplattform kunsttext.werk mitverantwortlich



 

kunsttext.werk LECTURE
Ein Vortrag von Katharina Bantleon
Metakunst: Wenn bildende Kunst über sich selbst reflektiert

Dienstag, 31. Mai 2011, 19:00 Uhr
Grazer Kunstverein, Palais Trauttmansdorff, Burggasse 4, 8010 Graz


Was haben Christian Morgensterns lyrische Betrachtungen eines ‚ästhetischen Wiesels‘ gemein mit Andy Warhols Do-It-Yourself-Gemälden? Das Selbe, das Jan Vermeers Musikstunde mit Wes Cravens Scream 4 verbindet oder Sherrie Levines Appropriationen von Walker Evans Fotografien mit Woody Allens Theaterstück God: jedes dieser Werke ist metareferenziell. ‚Metakunst‘ – d. h. Kunst, die ihre eigene Medialität selbstreflexiv thematisiert und im Betrachter gewollt ein Medien- oder semiotisches Systembewusstsein aktualisiert – steht im Zentrum dieses Vortrages.

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Katharina Bantleon hat in Graz, Edinburgh und Paris Anglistik, Medienkunde, Kunstgeschichte und Kulturmanagement studiert. Während ihres Studiums war sie sowohl als Studienassistentin an den Instituten für Kunstgeschichte und Amerikanistik  als auch im IT-Bereich als Marketingassistentin sowie im Business Development tätig. Seit 2007 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin des an der Karl-Franzens-Universität beheimateten Centres for Intermediality Studies in Graz sowie des FWF-Forschungsprojekts ‚Metareferenz – ein transmediales Phänomen‘.Ihr primäres Forschungsinteresse liegt im Bereich der Intermedialitätsforschung , vorrangig am Schnittpunkt zwischen Literatur, bildender Kunst, Film und neuerdings auch Tanz. Sie hat eine Monografie zu Vincent van Gogh im Spielfilm: Leben und Werk des Künstlers in Vincente Minnellis Lust for Life (2008) publiziert und ist Mitherausgeberin der Sammelbände Metareference across Media: Theory and Case Studies (2009) und The Metareferential Turn in Contemporary Arts and Media: Forms, Functions, Attempts at Explanation (2011), in denen sie Beiträge zu Metareferenz in zeitgenössischer Fotografie und Appropriationskunst publiziert hat. Momentan arbeitet sie an ihrer Dissertation zum Thema The Metareferential Turn in Post-1945 Visual Arts, die im Frühjahr nächsten Jahres fertiggestellt sein wird.

 


 

kunsttext.werk LECTURE
Ein Vortrag von Milena Dimitrova
Raum und Ort bei Isa Rosenberger


Dienstag, 10. Mai 2011, 19:00 Uhr
Grazer Kunstverein, Palais Trauttmansdorff, Burggasse 4, 8010 Graz


Mit einem Überblick über die Arbeit Isa Rosenbergers zeichnet der Vortrag die Themen ihrer aktuellen Ausstellung im Grazer Kunstverein innerhalb des früheren Werks der Künstlerin nach.Als Leitgedanke, der durch die Arbeiten führt, werden die Begriffe "Raum" und "Ort" herangezogen und auf deren Unterscheidung bei Michel de Certeau zurückgegriffen.


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Milena Dimitrova ist Diplomandin der Kunstgeschichte an der Universität Wien. Sie war als Redakteurin der Kunstzeitschrift "Umelec" tätig. 2010 gewann sie den Kunstkritikpreis Junior Art Critics Award und publiziert Rezensionen und Kunstkritiken

 

 


 

kunsttext.werk LECTURE
Ein Vortrag von Prof. Sabeth Buchmann
Beuys in den Medien: Medien in Beuys

Dienstag, 25. Jänner 2011, 19:00 Uhr
Grazer Kunstverein, Palais Trauttmannsdorff, Burggasse 4, 8010 Graz

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Sabeth Buchmann arbeitet als Kunsthistorikerin in Berlin und Wien und unterrichtet Kunstgeschichte der Moderne und Nachmoderne an der Akademie der Bildenden Künste in Wien. Jüngere Veröffentlichungen: "Denken gegen das Denken. Produktion - Technologie - Subjektivität bei Sol LeWitt, Yvonne Rainer und Hélio Oiticia" 2007, "Film, Avantgarde, Biopolitik" 2009.

 



 

kunsttext.werk LECTURE
Ein Vortrag von Mag. Daniela Kaufmann
Der Holocaust im Comic. Art Spiegelmans “Maus”

Dienstag, 7. Dezember 2010, 19:00 Uhr
Grazer Kunstverein
, Palais Trauttmansdorff, Burggasse 4, 8010 Graz


Ausgehend von der Theorie des Comics als Tatsachenbericht wird erörtert, inwiefern historische Realität oder vielmehr tragische Begebenheiten der Menschheitsgeschichte in Comics widergespiegelt werden. Als Beispiel dient Art Spiegelmans autobiographischer Comic "Maus", mit dem er in das Innere des Holocaust, die Judendeportation und -vernichtung durch „Nazi-Deutschland“ eingedrungen ist.

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Daniela Kaufmann studierte Kunstgeschichte sowie eine Fächerkombination aus Englisch, Marketing, Medien und Recht in Graz. Ihre Diplomarbeit wurde 2008 mit dem Kunstgeschichte-Leistungspreis (KUGEL-Preis) ausgezeichnet. Neben regelmäßiger Vortragstätigkeit koordiniert sie seit Anfang 2010 das Projekt "ERSTAUSGABE - Veröffentlichungen junger WissenschafterInnen der Karl-Franzens-Universität Graz". Publikation: Der intellektuelle Witz im Comic. George Herrimans "Krazy Kat" (2008)

 


 

kunsttext.werk LECTURE

Vortrag & Buchpräsentation Dr. Christina Karasek
Licht-Farbräume - entmaterialisierte Erfahrungsräume


Dienstag, 16. November 2010, 19:00 Uhr
Grazer Kunstverein, Palais Trauttmansdorff, Burggasse 4, 8010 Graz

 

Zur Diskussion stehen Licht-Farbräume, d.h. objektlose, lediglich durch Farblicht definierte Räume, die ihre BesucherInnen mit ästhetischen, sinnlichen, kontemplativen aber auch irritierenden Sinneseindrücken konfrontieren.

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Christina Karasek studierte Kunstgeschichte und Kulturmanagement in Graz, Mexiko und Frankreich mit einem Schwerpunkt auf zeitgenössische Kunst und den Kunstmarkt. Publikationen: Künstler machen? Aspekte des Kunstmarktes (2004), Immaterielle Farbräume - Lichtkunst im musealen und urbanen Kontext (2010)