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Im Studio
Gorgona 1 - 11
Eröffnung / Opening Dienstag, 29. Juni um 18.30 Uhr / Tuesday, June 29 at 6.30 pm
Ausstellungsdauer / Duration oft he exhibition 29. Juni bis 13. August 2010 / June 29 until August 13, 2010
Vortrag / lecture Branka Stipančić (in englischer Sprache) Mittwoch, 30. Juni um 18.30 Uhr / Wednesday, June 30 at 6.30 pm
Gorgona ist ein Künstlerbuch-Projekt, das von dem Zagreber Künstler Josip Vaništa (*1924) initiiert und zwischen 1961 und 1966 realisiert wurde (insgesamt erschienen 11 verschiedene Gorgona Ausgaben).
Josip Vaništa verstand das Projekt als Teil seiner künstlerischen Praxis und wählte dafür die Bezeichnung „Anti-Magazin“. Alle Ausgaben sind in einem fast identischen, quadratischen Format (ca. 20 x 19 cm) erschienen, schmal – mit wenigen Seiten – und in einer pro Ausgabe nummerierten Auflage von 300. Das Heft war nur ein Teil der Aktivitäten einer Gruppe von Künstlern, die auch in Form von Ausstellungen, gemeinsamen Aktionen und sozialen Aktivitäten zusammen kamen. Die Künstler der Ausgaben von Gorgona waren neben einigen Mitgliedern dieser Gruppe – Vaništa, Julije Knifer, Ivan Kožarić, Marijan Jevšovar, Mangelos, Miljenko Horvat – auch eingeladene Künstler wie Dieter Roth, Harold Pinter und Victor Vasarely. Insofern war das Gorgona-Antimagazin auch eine Möglichkeit, einen Austausch mit ausländischen Künstlern herzustellen. Auch gab es Vorschläge für Hefte, die aus Kostengründen nicht umgesetzt werden konnten, wie von Piero Manzoni. (mit Unterstützung durch Erste Bank)
Branka Stipančić ist Kunstkritikerin und freie Kuratorin, lebt und arbeitet in Zagreb (Kroatien). Sie war von 1983 bis 1993 Kuratorin am Museum für zeitgenössische Kunst in Zagreb und Direktorin des Soros Center für zeitgenössische Kunst in Zagreb von 1993 bis 1996. Sie kuratierte u. a. die Ausstellung Baltic Times im Museum für zeitgenössische Kunst Zagreb und in der Galerie im Taxispalais in Innsbruck (2001). Publikationen u.a. Mangelos nos. 1 to 9 1/2 (Museu Serralves, Porto, 2003) oder “Josip Vaništa. The Time of Gorgona and Post-Gorgona“, Zagreb 2007
Studio. Der Eingangsraum des Grazer Kunstvereins markiert eine Grauzone zwischen Bürosituation, Information, Vermittlung und künstlerischer Produktion. Neben wechselnden ausgewählten Publikationen, Editionen und Kunstzeitschriften, die den BesucherInnen zur Verfügung stehen, finden Interventionen von KünstlerInnen oder Vorträge in diesem Bereich statt. Auch das Videoarchiv „Es ist schwer das Reale zu berühren“ oder eine Kaffeemaschine können von BesucherInnen genutzt werden.
Kuratorin / curator Branka Stipančić (Zagreb)
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