Grazer Kunstverein

 

2000 | SCCA-Ljubljana

Soros Center for Contemporary Art

Eröffnung im Rahmen des Galerientag Graz
am Samstag, dem 8. April 2000 um 13.30 Uhr

Dauer der Ausstellung
9. April - 4. Mai 2000
Di-Fr 11.00-19.00 Uhr
Sa-So 11.00-15.00 Uhr
Die Ausstellung ist von 21. - 24. April geschlossen.

Am Donnerstag, dem 4. Mai 2000, um 19.00 Uhr sprechen Barbara Borcic und ihr Team über das Programm des SCCA-Ljubljana.

Mit der Reihe "Internationale Galerien und Institutionen" sollen die Programmstruktur des Grazer Kunstvereines, in der die lokale Produktion in einen internationalen Kontext gesetzt wird, und die Bedeutungsverhältnisse von Internationalität transparent gemacht werden.
Seit dem Jahr 1995 wurden die 'Andrea Rosen Gallery New York', das 'ICA London', die 'Galerie neugerriemschneider' aus Berlin und die Galerie 'Air de Paris' aus Frankreich, in Graz präsentiert.
In diesem Jahr soll mit dem 'Soros Center' eine Institution vorgestellt werden, die mit ihrem Engagement in den osteuropäischen Ländern wesentliche Strukturarbeit leistet, die nicht nur dem Aufbau der kulturellen Produktion dient, sondern sich auch für einen veränderten Kulturbegriff einsetzt.

1979 gründete George Soros in New York "The Open Society Fund". 1984 begann er sich in den Staaten des ehemaligen Ostblocks vermehrt zu engagieren und gründete die erste Osteuropäische Stiftung in Ungarn.
1987 folgte die Gründung der 'Soros Foundation - Soviet Union'.
Es entwickelte sich ein Netzwerk von Institutionen, das mittlerweile 31 Länder Zentral- und Osteuropas, der ehemaligen Sowjetunion sowie Südafrika, Haiti, Guatemala und Teile der USA umfasst.
Die Aufgaben dieser Einrichtungen, die sogenannten 'network programms' umfassen Kinder und Jugendprojekte, Medizin & Gesundheitsprogramme, Bildungspolitik und Ausbildungsprogramme, bis hin zur Gründung der 'Central European Universitiy 'in Budapest und Warschau, Internet-, Medien-, und Bibliotheksprojekte, Projekte für Frauen und vieles mehr.

Ein wesentlicher Bereich befasst sich mit dem Kunst - und Kulturprogramm, um Künstler in Ländern Zentral-und Osteuropas und der ehemaligen Sowjetunion zu unterstützen. Es sollte ihnen eine adäquate Ausbildung, ein gemeinsamer Zugang zu Informationen und Geldmitteln ermöglicht, und der Zutritt zur internationalen Kunstwelt erleichtert werden.
Die Tatsache, dass jedes dieser 'Center' Teil eines Netzwerkes von Institutionen in Zentral- und Osteuropa, den baltischen Staaten und der ehemaligen Sowjetunion ist, eröffnet Möglichkeiten für einen permanenten Ideen- und Informationsaustausch und die Verwirklichung gemeinsamer Projekte.

Das 'Soros Center of Contemporay Art' in Laibach engagiert sich für den Aufbau von Netzwerken zwischen der Universität, der Fakultät für Kunstgeschichte und den Künstlern aus Laibach, wobei vor allem auch das Publikum in kommunikative Prozesse miteingebunden werden soll.
Konkrete Initiativen des 'SCCA - Laibach' umfassen Forschungsprojekte sowie einen Kuratorenlehrgang, Kunstprojekte im öffentlichen Raum (Urbanaria), Plakataktionen, Videodokumentationen und Internetprojekte. Die mediale Betreuung ist gleichermaßen von Bedeutung wie der Aufbau einer Bibliothek, die ihren Schwerpunkt auf Kunstkataloge aus dem osteuropäischen Raum legt.

SCCA-Ljubljana http://www.ljudmila.org/scca/

 

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