Grazer Kunstverein

 

1999 | Air de Paris

Air de Paris
Internationale Galerien und Institutionen

Eröffnung
am Samstag, dem 17. April 1999, um 19.30 Uhr

Dauer der Ausstellung
Sonntag 18. April - Sonntag 23. Mai 1999
Di-Fr 11.00-19.00 Uhr
Sa-So 11.00-15.00 Uhr

Ort
Bürgergasse 4

Mit der Ausstellung Air de Paris: works by AND/OR informations about. Plamen Dejanov/Swetlana Heger, Brice Dellsperger, Liam Gillick, Carsten Höller, Pierre Joseph, Joseph Grigely, Paul McCarthy, Inez van Lamsweerde, Monica Majoli, Philippe Parreno, Bruno Serralongue, Shimabuku, Lily van der Stokker, Jean-Luc Verna stellt sich die Galerie, die 1990 von Florence Bonnefous und Edouard Merino in Nizza gegründet wurde, und 1994 nach Paris übersiedelte, dem österreichischen Publikum vor.

Von Inez van Lamsweerde ist eine Arbeit aus der Serie "Me" aus dem Jahr 1998 zu sehen. Die Künstlerin, die in einer Personale bereits 1995 im Grazer Kunstverein vorgestellt wurde, beschäftigt sich hierbei mit dem eigenen Abbild, das überlagert wird von Gesichtern und Körpern von Freunden. Mit dem Ineinandergreifen von persönlich Vertrautem am Eigenen und am Fremden sucht die Künstlerin ein Momento Mori zu schaffen, das über das bloße Abbild hinausgeht und die wechselseitigen Projektionen als kommunikativen Austausch veranschaulicht. Shimabuku zählt neben Mariko Mori, Takashi Murakami (beide waren im Kunstverein 1995 und 1997 zu sehen) u.a. zur jüngeren Generation japanischer Künstler, die in den letzten Jahren verstärkt im internationalen Ausstellungsgeschehen auftauchten. Seine zumeist großformatigen Fotografien sind angesiedelt zwischen performativer Darstellung und wirklicher Handlung. Der französische Künstler Philippe Parreno zeigt eine Arbeit aus der Serie "No More Reality", die einen Ausschnitt aus der TV-Serie Twin Peaks dreidimensional in Szene setzt, und Bruno Serralongue beschäftigt sich in seinen Fotografien mit den Zwischenbereichen von Produktion, Information und Repräsentation. Der englische Künstler Liam Gillick, der auch in der Ausstellung Mise en Scène vertreten war, arbeitet mit geometrischen Formelementen, die mit narrativen Strukturen aufgeladen werden. Carsten Höller bedient als Entomologe, Pflanzenpathologe und Künstler sowohl das Erkenntnispotential der Wissenschaften als auch das Feld sozialer und emotionaler Befindlichkeiten. Weiters in der Ausstellung vertreten sind Lily van der Stokker, die 1994 in der Ausstellung esprit d'amusement zu sehen war, Harald F. Müller, Swetlana Heger und Plamen Dejanov und Pierre Joseph. In einem Videoprogramm werden Arbeiten von Pierre Joseph, Philippe Parreno, Paul McCarthy, Laura Cottingham und Ulrike Meinhof gezeigt und auf einer Web-Site können Dokumentationen von Arbeiten von Künstlern der Galerie eingesehen werden.

 

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