Grazer Kunstverein

 

1999 | Dorit Margreiter

Short Hills

Eröffnung
am Donnerstag, dem 18. November 1999, um 19.00 Uhr

Dauer der Ausstellung
Freitag 19. November - Donnerstag 23. Dezember 1999
Di-Fr 11.00-19.00 Uhr
Sa-So 11.00-15.00 Uhr

Ort
Bürgergasse 4/2

Im Zwischenbereich von spezifischer Ortsbezogenheit und der Auflösung des Ortes im Medium Fernsehen entsteht ein Beziehungsgeflecht aus persönlicher Erzählung, öffentlicher Rezeption und politischer Konstruktion. Dabei wird Hong Kong als Ort der Emigration über verschiedene mediale Schauplätze definiert und Motive wie Biografie, Familie und Vorstadtarchitektur werden zu Bestandteilen des Plots "Short Hills".

Die österreichische Künstlerin Dorit Margreiter (geb. 1967) entwirft in ihren Arbeiten modellhafte Skizzen soziokultureller Befindlichkeiten. Befragungen mit meist feministischem Hintergrund bilden dabei die Grundlage für ihre Herangehensweise.
Der Einsatz unterschiedlicher Medien, wie Video, Text, Plan oder Fotografie dient der Verbildlichung der Materialsprache, die durch den Begriff der Recherche charakterisiert ist. In studiohaften Situationen überlagern sich journalistische Recherche, TV-Produktion und künstlerischer Entwurf. Der prozesshafte und flüchtige Vorgang der Produktion wird in dem Format Ausstellung zum Still, um mittels Reflexion und Kommunikation fortgeführt zu werden.
In Short Hills werden Annäherungen an das Thema des kulturellen Austauschs über das Medium Fernsehen hergestellt. Zeichnungen von einem multifunktionalen Medienmöbel werden einer "Hong Kong Soap" gegenübergestellt, und eine persönliche Recherche über Emigration erzählt sich entlang der Rezeption von Fernsehserien. Das grob skizzierte Modell eines Hauses ist Verweis auf den spezifischen Ort, aber es ist auch ein Display für eine weitere Projektionsfläche, - für einen neuen Ort im virtuellen Raum.

 

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