Grazer Kunstverein

 

fortlaufend | Es ist schwer das Reale zu berühren

Es ist schwer das Reale zu berühren ist ein Videoarchiv, das Arbeiten von Künstlerinnen und Künstlern involviert, für die der Begriff des Dokumentarischen einen wichtigen Impuls liefert.

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Mit: Aljafari, Azzelini, Bartana, Biemann, Billing, Blandy, Brolin, vom Bruch, Cantor, Cherinet, Dabernig, Damerji, Danesch, Denzer, Diener, Eichelmann, Einhorn, Eriksson, Ersen, Fischer, Fowler, Geene, Gerbaulet, Gustavsson, Herzog, Holert, Holzfeind, Hopf, Jayasundera, Johansson, Kaaserer, Kanal b, Klub 2, Kostova, Könnemann, Krauß, Krenn, Laanemets, Leko, Lillebaek Christensen, Linder, Loguinova-Hünemörder, McCollum, Mörnvik, Moshir, Nashashibi, Nellemann, Nordahl, Novickas, Ofteringer, von Osten, Ponger, PTTL, Raidpere, Raat, Reiß, Ressler, Rink, Rosenberger, Rust, Rych, Sabanovic, Sadr Haghighian, Sala, El Sani, Shahbazi, Steyerl, Spacecampaign, Sukmit, Vaindorf, Villesen, Waddington, Wermers, The Yes Men, Zabat, Zbanic, Zolghadr.
Kuratiert von Søren Grammel und Maria Lind.

Dokumentarismus basiert auf der Idee, den Zuschauer direkt mit einer Wirklichkeit bzw. einem Ereignis zu konfrontieren, das unabhängig von der Vermittlungsleistung der Dokumentation zu bestehen scheint. Dieser Ansatz steht in Gegensatz zu einem - vielleicht noch nie so stark in der Gesellschaft verbreiteten - allgemeinen Bewusstsein für die Vermitteltheit jeder Darstellung von Ereignissen. Die Dokumentation zeigt nie das Reale selbst, aber sie bedient sich einer Rhetorik des Realen; einer in die Sprache des Mediums übersetzten Darstellungsweise des Realen. Diese Rhetorik bezieht sich nicht allein mehr auf Formate der Information. Vielmehr steht sie in einem wechselseitigen Austauschverhältnis mit Formaten der Fiktion und der Unterhaltung.
Die im Titel getroffene Feststellung, es sei "schwer", das Reale zu berühren, geht auf eine Äußerung von Johan van der Keuken zurück: Die Wiederaneignung des Realen ist ein Spiel mit Rhetoriken und bedeutet die Auseinandersetzung mit seinen ideologischen und medialen Verzerrungen.

Das Videoarchiv umfaßt etwa 125 Videos aller an den Festivals und Screenings beteiligten 77 Künstlerinnen und Künstler.