Der Einfluss japanischer Farbholzschnitte auf Vincent van Goghs Werk „Die Brücke von Langlois“ von 1888 im Kröller-Müller Museum in Otterlo

Am 21. Februar 1888 begab sich van Gogh nach Arles, wo er „sein Japan“ zu finden hoffte. In Paris hatte er im Jahr zuvor vor allem japanische Farbholzschnitte studiert und kopiert, um die Stadt dann mit der Absicht zu verlassen, so zu malen wie die Japaner. Dieser Aspekt einer Neuorientierung ist in zahlreichen erhaltenen Briefen dokumentiert und auch in der Forschung unumstritten. Man spricht sogar vom Beginn einer neuen Malweise. Der Nachweis, wie genau sich diese Orientierung am japanischen Holzschnitt in den Werken der Arleser Zeit, konkret am Werk "Die Brücke von Langlois" widerspiegelt, ist bislang noch nicht geleistet worden. Ein Versuch wird hiermit gewagt.
Es handelt sich hierbei um eine Seminararbeit im Rahmen des Diplomstudiums mit vorgegebenem Werk und selbstgewählter Forschungsthematik.