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13. Juni – 2. August 2015

ars viva Preis 2014/15: 
Aleksandra Domanović, Yngve Holen und James Richards

Der Grazer Kunstverein präsentiert die GewinnerInnen des renommierten ars viva-Preises 2014/15: Aleksandra Domanović (geb. 1981 in Novi Sad, Serbien), Yngve Holen (geb. 1982 in Braunschweig, Deutschland) und James Richards (geb. 1983 in Cardiff, Wales).

Der ars viva-Preis wird vom Kulturkreis der deutschen Wirtschaft im BDI (Bundesverband der deutschen Industrie e.V.) seit 1953 jährlich an junge bildende KünstlerInnen verliehen, die in Deutschland leben und arbeiten. Frühere GewinnerInnen sind u.a. Marina Abramović & Ulay, Katharina Sieverding, Rosemarie Trockel, Candida Höfer, Thomas Struth, Anna Oppermann, Jeanne Faust, Thomas Demand oder Omer Fast. Der ars viva-Preis besteht aus einem Preisgeld in Höhe von 5000 EUR an jeden und jede ausgewählte KünstlerIn sowie aus einer Ausstellungsreihe, einem zweisprachigen Katalog und einer limitierten Künstleredition. Zur ars viva-Jury unter dem Vorsitz von Ulrich Sauerwein gehörten neben Mitgliedern des Gremiums Bildende Kunst des Kulturkreises in diesem Jahr die KuratorInnen Dr. Brigitte Kölle (Hamburger Kunsthalle), Christina Végh (Bonner Kunstverein) und Krist Gruijthuijsen (Grazer Kunstverein). Als Fachberaterin war Susanne Pfeffer (Fridericianum) in diesem Jahr Mitglied der Jury.

Aleksandra Domanovic

Aleksandra Domanović
„Fatima“, 2013–14
Laser-gesinterter PA Kunststoff, Polyurethane, Soft-Touch_Aluminium-Finish, Acrylglas, 157 x 30 x 30 cm
Courtesy Galerie Tanya Leighton


Aleksandra Domanovićs Arbeit befasst sich mit der Zirkulation und der Rezeption von Bildern und Information, besonders im Hinblick darauf, wie sie Bedeutung verschieben und die Bedeutungsebene verändern, wenn sie unterschiedliche Kontexte und historische Gegebenheiten einbeziehen. Ihre Arbeiten erschaffen merkwürdige Taxonomien und manisch assoziative Ketten, die Urheber­rechte austesten, die geopolitischen Implikationen von Webdomains ans Licht bringen oder, zum Beispiel, Ausstellungsmodelle untersuchen (wie die Co-Schöpfung der kollaborativen Ausstellungsplattform vvork.com). In letzter Zeit richtete Domanović ihre Aufmerksamkeit auf die komplexen Weisen, wie die Bilderkultur und Informationsflüsse das Umfeld des ehemaligen Jugoslawiens nach dem Krieg geformt haben. Ob sie das Phänomen der von ihr so genannten „Turbo Sculpture“ erforscht – monumentale Statuen amerikanischer Berühmtheiten und Filmfiguren wie Bruce Lee, Johnny Depp und Rocky Balboa, die im ganzen ehemaligen Jugoslawien errichtet wurden –, ob sie bescheidene Stelen aus Druckerpapier geschmückt mit digitalen Bild­verzerrungen vom Leben vor oder nach dem Krieg produziert, oder ob sie semi-autobiografische Streifzüge in eine Rave Szene unternimmt, welche die Jugend des balkanisierten jugoslawischen Territoriums zusammenbrachte, Domanović thematisiert die Frage, wie wir versuchen, die Wunden der Geschichte durch Geselligkeit und Verweigerung zu heilen.

Die Arbeit Yngve Holens ist durch seine Aneignung modernster Technologien gekennzeichnet. Seine skulpturale Praxis ist voller körperlicher Empfindsamkeit und reflektiert unsere komplexe Erfahrung der Alltags­umgebung. Holens Skulpturen greifen auf industrielle Technologien und ihre Beziehungen zur Fertigungstechnik sowie auf Probleme der Austauschbarkeit, der Konsumentenerfahrung und der Bilder und Diskurse zurück, die dies alles darstellen. Wie können Konsument­Innen schwer verständliche wirtschaftliche oder industrielle Prozesse visualisieren, und wie werden KonsumentInnen selbst visualisiert? Holen erforscht Industrien wie die kommerzielle Luftfahrt, die 3D-Techno­logie, Geräte des Alltagskonsums und Nahrungsmittel. Für die Ausstellung hat der Künstler eine neue Serie von Arbeiten mit den Vorderseiten von CT-Scannern produziert: Das sind jene Maschinen, die tomografische Bilder aus vom Computer verarbeiteten Röntgenstrahlen produzieren. Dadurch können NutzerInnen in die bio­logischen Objekte hineinschauen, ohne dass die Objekte zerschnitten werden müssen. Die torartige Form der Komponente gehört zu den erkennbarsten in den Feldern von Medizin oder klinischer Abbildungstechnologie. Produziert mit den Werksbestandteilen des Siemens SOMATOM Force-Tomografs wurden die einzelnen Teile nicht verändert und stellen ihr beiges, medizinisch wirkendes Plastik zur Schau. Sie sind mit schwarzem, weißem oder gelbem, dehnbarem Netzstoff überzogen.

arsviva

James Richards
„Practice Theory“, 2006
Ein-Kanal-Video, 2'18''
Courtesy Rodeo, London/Istanbul


James Richards arbeitet in den künstlerischen Feldern Video, Sound und Installation und führt in seiner Praxis die Rolle eines Kurators, eines Herausgebers und eines Archivars zusammen. Er verwendet gefundenes, geliehenes und selbst generiertes Material und verbindet dieses zu einer expressiven und äußerst persönlichen Form der Collage. Häufig fließen auch andere künstlerische Stimmen in seine Arbeit mit ein, wie die von Julia Heyward, Stuart Marshall und Stuart Baker, dessen Filme er in seine Installation kuratiert hat. Richards gehört – so heißt es immer wieder – zu einer Generation von KünstlerInnen, die im Umfeld einer zunehmend digitalisierten Verbreitung künstlerischer Praxen arbeiten, in welcher die Speicherung, der Abruf und die Überarbeitung von Information kontinuierlich und fließend ablaufen. Dementsprechend ist seine Arbeit durch eine gewisse kontingente und improvisierte Qualität geprägt: Materialien werden mit der Zeit gesammelt und für unterschiedliche Stücke, Kontexte und ein neues Publikum neu zusammengesetzt. Zum Beispiel zerschneidet in dem Video „Rosebud“ (2013) die Oberfläche eines Teiches die sexuell expliziten Fotografien in Bibliotheksbüchern, die durch das intensive Zerkratzen der Abbildung zensuriert wurden. Das Ver­­­traute und Verbotene werden in unerwarteten Kombinationen deutlich hervorgehoben, was auf den Zusammenbruch von Oberflächen und kultureller Bedeutungslosigkeit hinweist.

Die ars viva-Ausstellung 2014/15 wurde in der Hamburger Kunsthalle (19. Oktober 2014 – 19. Februar 2015) eröffnet und danach im Bonner Kunstverein (7. März – 17. Mai 2015) gezeigt. Alle drei Institutionen präsentieren eine Auswahl aus bereits vorhandenen wie neu beauftragten Arbeiten der KünstlerInnen. Die Ausstellung wird von einem Katalog, herausgegeben von Hatje Cantz, begleitet.


The Members Library* präsentiert

EN/OF

EN OF
EN/OF 045
Richard Hawkins
„Selection from the Ankoku Series” (version A), 2011

Das Editionsprojekt EN/OF (Und/Oder) ist eine Initiative des Berliner Kurators und Musikredakteurs Robert Meijer (Beverwijk, geb. 1977). Seit 2001 hat er an diesem Projekt gearbeitet, das bildende Kunst und Musik zusammenbringen will. Die Idee hinter der EN/OF-Serie der Editionen ist einfach: Bitte sowohl einen Musik­schaffenden oder einen Kunstschaffenden darum, einen Beitrag zu leisten, der in das Format einer Plattenhülle passt. Jede EN/OF-Edition besteht aus einer LP und einem Kunstwerk, produziert in einer Auflage von 100 Exemplaren. EN/OF ist eine logische Erweiterung zu Meijers Musiklabeln Bottrop-Boy und Semishigure. Das erste Label veröffentlicht experimentelle Musik; das zweite widmet sich Musik mit einem künstlerischen Aspekt, wie den Soundtracks von Liam Gillick für Sarah Morris’ Videoarbeiten oder den Klangarbeiten der bildenden Künstlerin Christina Kubisch. Der Grazer Kunstverein stellt eine Auswahl aus 50 EN/OF-Editionen vor, die auch angehört werden können.

*The Members Library wurde von der Künstlerin Céline Condorelli (geb. 1974, Frankeich) in Zusammenarbeit mit Harry Thaler als Dauerausstellung mit dem Titel „Things That Go Without Saying“ konstruiert und entworfen. Die für die The Members Library gebaute Struktur ist Teil einer Serie mit dem Titel „Additionals“. Diese verschiedenen, requisitenartigen Objekte sind scheinbar funktionale Elemente und zwischen Möbeln und Architektur einzuordnen.


Ständig ausgestellt

Ian Wilson
1. Februar 2013 –

Die Arbeit des Künstlers Ian Wilson (geb. 1940, Südafrika) weist eine auffällige Ähnlichkeit mit dem Selbst­verständnis des Kunstvereins auf: Er will die Beziehung zwischen dem Gesehenen – oder Diskutierten – und der BetrachterIn erkunden und die Dringlichkeit dieser Interaktionen aufzeigen.

Wilson beschäftigt sich seit 1968 eingehend mit gesprochener Sprache als Kunstform. Er beschrieb seine Arbeiten als „mündliche Kommunikation“ und später als „Diskussion“. Auf Wilsons eigenen Wunsch wurde seine Arbeit nie gefilmt oder anders festgehalten, was die vergängliche Natur des gesprochenen Wortes bewahrte. Wilsons frühe künstlerische Explorationen fanden in völlig monochromen Umgebungen statt. Er war absorbiert von Fragen, die sich mit der Wahrnehmung und dem Gemälde beschäftigen. Die Arbeiten sind stark von den Innovationen der Minimal Art der späten 1950er- und 1960er-Jahre beeinflusst, mit ihrer Destillation der Malerei auf ungegenständliche Selbstreflexivität und ihrer Reduktion der Skulptur auf das reine Gerüst der industriell gefertigten, geometrischen Form ohne bestimmbaren metaphorischen Inhalt.

Wilsons letzte physische Objekte „Circle on the Floor“ und „Circle on the Wall“ entstanden zu Beginn des Jahres 1968. Bei der Produktion dieser Werke erkannte er, dass es zur Visualisierung eines Konzeptes nicht notwendig war, ein Objekt zu schaffen.

Um seine Bedeutung für das Programm zu unterstreichen, hat der Grazer Kunstverein dem Werk des Künstlers eine fortlaufende Einzelausstellung gewidmet. Die Präsentation zeigt unterschiedliche Werke aus verschiedenen Jahren, genauso wie auch die Dauerausstellung des beauftragten und erworbenen Werkes „Discussion“. Diese Diskussion über das reine Bewusstsein des Absoluten fand im Grazer Kunstverein am 4. Mai zwischen dem Künstler, dem damaligen Team und früheren DirektorInnen des Grazer Kunstvereins seit 1986 statt.

Ausgestellt 
„Discussion (Grazer Kunstverein)“, 2013
Schenkung von Stefan Stolitzka für die Sammlung des Grazer Kunstvereins.


The Peacock 
1. Februar 2013 –

Der Grazer Kunstverein setzt seine Untersuchung über sein Interieur fort, indem er (neue) Möbelstücke sowie Design, angewandte und dekorative Künste präsentiert, die ihre eigene Funktionalität analysieren. „The Peacock“, wie diese Nonstop-Gruppenausstellung betitelt ist, wird von der Vorstellung eines Period Rooms inspiriert, der einen Augenblick in der Zeit definiert, wie auch vom Tier, dem Pfau, selbst (engl. „peacock“), der inneren und nach außen getragenen Stolz repräsentiert. Eine Gruppe von KünstlerInnen wird eingeladen, Arbeiten beizutragen, welche den genutzten Raum des Grazer Kunstvereins mit Designstücken und konzeptuellen Interventionen weiterentwickeln. (Teile dieser) Arbeiten werden noch einmal neu in Erscheinung treten und in kommenden Einzelausstellungen mit anderen in einen Dialog gestellt. Auf diese Weise bilden sie Rückgrat und Interieur des Kunstvereins.

Ausgestellt
12. Juni – 2. August 2015

Dexter Sinister
„Tinctures“, 2010

Dexter Sinister ist ein Designer-Herausgeber-Verlegerduo, das 2006 von Stuart Bailey und David Reinfurt gegründet wurde. Ihre Aktivitäten, zu denen ein Workshop sowie ein Buchgeschäft in New York gehören, erkunden die Möglichkeiten des Publizierens sowohl in gedruckter wie digitaler Form – häufig in Beziehung zur Kunstproduktion. Viele von ihren Projekten sind ortsspezifisch und zeit-sensitiv und umfassen Publikationen und Events, die live in den Galerien über vorgegebene Zeitperioden produziert werden. So fertigten sie 2011 Teppichfliesen, die auf „Tinkturen“ basierten.

Tinkturen sind jene Farben, die zur Verzierung eines Wappens in der Heraldik verwendet werden. Spezifische Designs mussten häufig allein mit schwarz-weißen Zeichnungen kommuniziert werden. In Ermangelung einer tatsächlichen Farbdarstellung wurde ein kodiertes System von Linienschraffuren entwickelt, was eine Tinktur auf einfache Weise von der anderen unterscheidbar machte. Jede Tinktur hat einen eigenen, entsprechenden Wappennamen. Die von Dexter Sinister produzierten Teppichfliesen werden in den Galerieräumen verteilt.

Courtesy der Künstler


Josh Faught
„Dale, Tony, Bob, and Henry“, 2015

Für den Eingang des Grazer Kunstvereins entwickelte Josh Faught (geb. 1979, Vereinigte Staaten) eine Bronze­plakette mit den Namen Dale, Tony, Boy, and Henry. Die Arbeit begann als Frage. Was kann es bedeuten, den häufig vorkommenden Eigennamen eines Amerikaners zu nennen? Wie könnte diese einfache Form der Aufforderung als ein Weg dienen, jemanden oder etwas sichtbar zu machen, und inwiefern existiert diese Arbeit als körperliches Surrogat? „Dale, Tony, Boy, and Henry“ existieren zusammen mit einer ganzen Reihe „benannter“ Arbeit und basieren auf dem Interesse des Künstlers an queerem Archivmaterial. In diesen Archiven finden sich immer wieder nebeneinander aufscheinende Männer­namen, die gleichzeitig ein Mittel sind, Begehren in Form von „Tricklisten“ zu erzeugen sowie eine Form des Gedenkens ähnlich dem NAMES-Projekt (AIDS Memorial Quilt) darstellen. Oder sie sollen einfach auf die einzig­artige Weise, in der schwule Männer Intimität erzeugen und untereinander eine Verbindung herstellen, unter­stützend wirken.

Courtesy des Künstlers, des Grazer Kunstvereins und der Galerie Lisa Cooley, New York


Nicolás Paris
„Portable Garden“, 2009–2013

Von einem architektonischen Hintergrund stammend greift Nicolás Paris (geb. 1977, Kolumbien) häufig auf pädagogische Strategien zurück, um Elemente der Zusammenarbeit, des Dialogs und des Austausches in seine Arbeit zu integrieren. Um Ereignisse und Orte zu entwickeln, die den Austausch von Reflexionen ermutigen, basiert Paris’ Arbeit auf dem Konzept, zwischen dem Aufbau dialogischer Environments und dem oder der BetrachterIn, dem Ausstellungsraum und den Institutionen zu vermitteln.

Paris’ „Portable Garden“ besteht aus einem grünen Buntstift, auf dem der Werktitel eingraviert ist. Mit dem Stift verzeichnet das Personal des Kunstvereins die Besucheranzahl während der Ausstellung.

Courtesy des Künstlers und der Galeria Luisa Strina, São Paulo


Will Stuart
„On the positioning of a replica of Michelangelo Pistoletto’s Struttura per parlare in piedi. (Structure for talking while standing) 1965–66, from the series Oggetti in meno (Minus objects), reproduction“, 2012

An ausverhandelten Positionen präsentieren Will Stuart (Will Holder und Stuart Bailey) eine Nachbildung von Struttura per parlare in piedi, einer Arbeit von Michelangelo Pistoletto (geb. 1933, Italien), die zu seiner Serie von „Minus-Objekten“ gehört.

Die Arbeit wird von einer Bekanntmachung begleitet, welche die ursprünglichen Intentionen hinter der Arbeit wie auch die Frage untersucht, wie folgende Verhandlungen mit den verschiedenen Beteiligten den zweideutigen Zweck der Arbeit als Möbelstück (an das sich die Öffentlichkeit anlehnen kann) und Metapher (für Konversationspolitiken) reflektieren. Das Objekt ist ständiges Thema der Auseinandersetzung bei der Beschäftigung mit Raum und Funktion innerhalb des diskursiven Programms.

Michelangelo Pistolettos Werk wurde bereits 1988 im Grazer Kunstverein ausgestellt.

Courtesy die Künstler


Barbara Visser
„Vereinvögel/ Societybirds“, 2014 –

Die Räumlichkeiten des Grazer Kunstvereins sind ziemlich wörtlich transparent, denn die Fassade des Galerieraumes ist vollständig mit Fenstern bedeckt. BesucherInnen und PassantInnen spähen immer wieder ins Innere, um einen Blick auf die Ausstellungen oder Events zu erhaschen. Die holländische Künstlerin Barbara Visser (geb. 1966, Niederlande) erkundet diese Spannung zwischen Öffentlich und Privat in einer semi-permanenten Auftragsarbeit, die die gesamte Fassade des Kunstvereins einnimmt. Die Arbeit der Künstlerin befasst sich mit der unbestimmten Beziehung zwischen Aufzeichnung und Dramatisierung. Viele ihrer Arbeiten behandeln die Vorstellungen von Original und Kopie und werfen die Frage auf, ob diese Kopien „sich gut verhalten“ und dem Original gerecht werden, oder ob sie betrügerische Zeichen sind, welche das Original in einem Strudel der Täuschung verschlingen. Formal variiert die Arbeit sehr und rangiert von Fotografie, Film und Video zu gedruckten Materialien, zu Text und Performance, bleibt dabei aber immer wiederkehrenden Themen wie Authentizität und Künstlichkeit, Wahrnehmung und kulturelle Kodierung, Konvention und Ausnahme, Reproduktion und Dokumen­tation verhaftet. Indem bestehende Systeme auf verschie­dene Weisen infiltriert und reflektiert werden, fordert die Künstlerin die Betrachtenden heraus, tief verwurzelte Wahrnehmungsgewohnheiten neu zu überdenken.

Courtesy die Künstlerin und Grazer Kunstverein


EN/OF wird großzügigerweise von der Niederländischen Botschaft in Österreich unterstützt.